How-To: Löten

Hier möchte ich euch ein kurzes Löt-Tutorial zur Verfügung stellen.
Angefangen mit einer kurzen Übersicht was ist Löten, danach was ein guter Einsteiger-Lötkolben wäre, welche Tools man für den Anfang braucht und dann eine Erklärung wie man Kabel, Drähte und Platinen lötet.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Löten überhaupt?

Beim Löten verbindet man Objekte miteinander. Man kann sich das im Prinzip wie bei einer Heißklebepistole vorstellen. Hierbei wird Plastik geschmolzen, als Klebstoff auf ein Objekt aufgebracht und etwas anderes wird dann darauf gedrückt. Nachdem das Plastik abgekühlt und wieder fest ist, hält auch die Klebestelle und es wurde etwas geklebt.
Für das Löten ist jetzt der Klebstoff das Lot, oder auch Lötzinn und die Stoffe, die man verbindet, sind meist Metalle. Es gibt auch Verfahren bei denen Glas oder Keramik gelötet werden, außerdem unterscheidet man zwischen Weichlöten (Temperaturen <450 °C), Hartlöten (>450 °C) und Hochtemperaturlöten (>900 °C). Ich werde hier jetzt aber nur über Weichlöten mit Metallen sprechen, wenn ihr dazu mehr wissen wollt, sei hiermit auf YouTube-Erklär-Videos und Wikipedia verwiesen.

Löten wie ich es hier erkläre zielt immer darauf ab das zwischen zwei Leitern eine leitfähige Verbindung hergestellt wird, über die danach Strom fließen kann und Signale geschickt werden.
Damit kommen wir auch gleich dazu was man alles braucht.

Was brauchen wir zum Löten?

Als erstes braucht es einen Lötkolben. Davon gibt es schon mal eine große Auswahl.
Man kann sie grob unterteilen in Temperatur geregelt und nicht geregelt. Auf jeden Fall würde ich ein Gerät mit Temperaturregelung empfehlen.

Dann kann man sich entscheiden, ob man ein Gerät kauft, welches nur der Lötkolben ist, oder man lieber in eine Lötstation investiert. Diese kommen in der Regel mit einer Halterung für den Kolben, einem Schwamm und inzwischen auch mit Metallschwämmen. Ob man nur einen Drehknopf mit Skala hat oder ein Display mit der genauen Temperatur ist Geschmackssache, beide werden gleich gut arbeiten.

Zu Empfehlen wäre für den Anfang ein Gerät mit einer Leistung von etwa 60 Watt.

Der Lötkolben selbst besteht aus einer Spitze, einem Heizelement und einem Griff.

In der Regel kann man die Lötspitze austauschen, bei meiner die ihr Rechts seht ist das mittlerweile notwendig.

Beispiel für eine Lötstation
So ist eine Lötspitze aufgebaut

Neben dem Lötkolben braucht man auch Lötzinn. Dieses gibt es auch in verschiedenen Varianten, Mengen, Durchmessern. Man bekommt mittlerweile nur noch bleifreies Lötzinn. In der EU darf seit 2006 generell kein bleihaltiges Lötzinn mehr in Geräten verwendet werden. Da Blei ein Schwermetall ist, sollte man den Kontakt damit vermeiden, ebenso Dämpfe nicht einatmen. Daher sollte man ohnehin nur bleifreies Lötzinn verwenden, auch wenn man noch Restbestände hat.

Am Bild unterhalb seht ihr bleifreies und verbleites Lötzinn, das Pb in der Legierung ist Blei.

Außerdem bekommt man Lötzinn in verschiedenen Dicken, für Anfänger sind 0,8 mm oder 1 mm ein guter Start.

Verschiedene Arten von Lötzinn

Auch noch wichtiges Zubehör sind eine Spitzzange, ein Seitenschneider eine Dritte Hand und eine Pinzette. Die ersten Drei dieser Aufzählung seht ihr Unterhalb.

Grundlegendes Werkzeug

Hier gibts das ganze auch nochmal kurz als Video zusammengefasst.

Wie lötet man Drähte?

Wie lötet man Platinen?

Eine kleine Lötübung

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